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Hamburg

Hamburg war die Stadt, die ich immer schon einmal besuchen wollte, an die ich jedoch keine Erwartungen hatte. Da ein besonderes Konzert zu einem idealen Zeitpunkt in Hamburg angekündigt wurde, und noch keine besonderen Urlaubspläne im Raum standen, wurde die Gelegenheit genutzt und es dauerte nicht lange, bis ich Travelbuddies gefunden hatte.

Aufgrund des bereits sehr heißen Sommers waren wir froh, ein wenig in den Norden fliehen zu können. So begann die Reise mitten in der Nacht – unser erstes Ziel München Flughafen.

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Nachdem wir unser Auto geparkt hatten, gingen wir Richtung S-Bahn und stiegen ein. Irgendetwas war seltsam, sie fuhr für uns in die falsche Richtung, der nächste Halt „Flughafen“ wurde angekündigt. Als wir bemerkten, dass wir tatsächlich falsch sein müssten, stiegen wir aus – dann der Fail: die Bahn fuhr wieder zurück – Richtung Flughafen. Tja, so standen wir dann Irgendwo im Nirgendwo und hatten keine Ahnung, wie und wann wir zurück zum Flughafen kamen. Doch wir hatten Glück und kamen später pünktlich am Flughafen an.

Die Vorfreude war riesig. In Hamburg war unser erstes Ziel das Hotel, welches wir mit der S-Bahn problemlos erreichen konnten. Auf dem Weg dorthin hatte ich bereits zum ersten Mal ein gutes Gefühl, als die Haltestelle Stadtpark durchgesagt wurde. Dies zog sich durch – bis zu den Landungsbrücken, inkl. Zwischenstopp beim Hotel, welches ideal lag und einfach nur großartig war. Da das Wetter super sommerlich war, starteten wir die typische Busrundfahrt, wo wir Hamburg von seiner schönsten Seite kennenlernen durften. Da wir das schöne Wetter noch ein wenig genießen wollten, setzten wir uns an die Alster und nahmen diese Atmosphäre in uns auf.

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Das Abendprogramm war eine Kieztour auf der Reeperbahn. Diese war überraschend abwechslungsreich. In 2,5 lernten wir die bekannteste Partymeile Deutschlands kennen. Echte Geschichten wurden mit mit realen Menschen greifbar. Themen, die auf diesen freien Straßen nicht gerne gehört werden, wurden uns in einem Loft näher gebracht. Am Ende der Tour landeten wir an der Ecke, wo die meisten Lokale waren. Hier waren auch Lokale angesiedelt, die bereits viele bekannte Künstler zu Gast hatten. 

Die traditionelle Hafenrundfahrt durfte natürlich nicht fehlen. Wir hatten das Glück und sahen die Queen Mary 2, zwei Kreuzfahrtschiffe (Europa & Aida) und ein Containerschiff wurde gerade beladen. Diese Dimensionen sind unglaublich. Es sah so aus, wie man ein ganzes Land verladen würde. Als wir dann noch beobachten konnten, wie sich zwei Containerschiffe im Hafen entgegenkamen, hatten wir meiner Meinung nach alles gesehen, was man sehen konnte.

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Da es deutlich abgekühlt hatte, war unser nächstes Ziel das Wachskabinett auf der Reeperbahn welches recht klein war, aber viele tolle Künstler hochwertig präsentierte. Die zuvor empfohlenen WC-Anlagen mussten natürlich auch besichtigt werden. Auf dem Weg zur Elbphilharmonie begann es dann ein wenig zu regnen. Doch schon als wir dort waren, lachte uns die Sonne wieder entgegen. Somit konnten wir an diesem Tag noch Hamburg von oben genießen.

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In der Hafenstadt entdeckten wir das Meßmer-Momentum, welches wir nicht ohne Tee verließen. Ein richtiges Paradies für Tee-Liebhaber!

Auf dem heutigen Abendprogramm stand König der Löwen, worüber wir uns freuten. Die Überfahrt begann mit einem König der Löwen-Boot und da mittlerweile die Sonne vom Himmel lachte, konnten wir eine wunderschöne Stimmung auf der Überfahrt genießen und die Elbphilharmonie wurde im richtigen Licht präsentiert.

Das Zelt von König der Löwen war von innen sehr beeindruckend und als dann das Musical begann, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Schauspieler, ihre Stimmen und das Bühnenbild entführten uns von Hamburg direkt nach Afrika. Die Zeit verging viel zu schnell und somit kamen wir wieder in Hamburg an.

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Die Alsterrundfahrt war der erste Programmpunkt für den nächsten Tag. Das Wetter war grandios und so war es wieder ein Bilderbuchtag. Die Alsterrundfahrt selbst diente eher zum Entspannen und Träumen, als der Information, was aber richtig gut war

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Völlig entspannt spazierten wir noch ein wenig durch die Altstadt bevor wir uns auf den Weg zum Michel machten. Von dort hatten wir einen unendlichen Blick über Hamburg und man konnte sich sehr gut orientieren. Von oben wirkte die Stadt genauso schön, wie von unten.

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Gegen Abend suchten wir ein Lokal unserer Lieblingskette auf, bevor wir uns auf den Weg Richtung Stadtpark machten. Ich freute mich total auf diesen Abend, auf dieses Konzert in dieser Location. Wer uns im Stadtpark erwartete, könnt ihr hier nachlesen.

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Eine weitere Besonderheit von Hamburg wartete am nächsten Tag sehr früh am Morgen auf uns, da dieser nur jeden Sonntag in der Früh offen hat – der Hamburger Fischmarkt. So machten wir uns nach wenigen Stunden Schlaf auf den Weg, wo uns bereits sehr viele Menschen mit vollen Tüten entgegen. Als wir dort ankamen, war das Treiben immer noch voll im Gange, die Einen tätigen ihre wöchentlichen Einkäufe, die Anderen waren auf der Suche nach blühenden Farben für ihre vier Wände, Weitere sahen dem Treiben zu, Andere genossen gerade ihr Frühstück, Andere feierten weiter und Andere nahmen ihr Katerfrühstück zu sich.

Die Reise in die Perle Hamburg neigte sich langsam dem Ende zu. Bevor wir diese Schönheit endgültig verlassen mussten, nahmen wir noch mal die Altstadt und das Flair an der Alster tief in uns auf und dann ging es auf Richtung Flughafen, Richtung München, Richtung Österreich, Richtung Heimat.

Fazit: wenn man recht wenig erwartet, kann man leichter überzeugt werden. Hamburg ist die perfekte Mischung zwischen Stadt / Land und Industrie. Genauso schafft Hamburg die Spanne zwischen Erholung und Party, Reich und Normal. Hamburg hat eine inspirierende Wirkung – kein Wunder warum so viele bekannte Musiker sich dort niederlassen. Für mich war dies definitiv nicht die letzte Reise nach Hamburg, den dieses Gefühl, das Hamburg in mir auslöste, schaffte zu vor noch keine andere Stadt.

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